Unser Garten im Sommer

Draußen im Garten scheint die Sonne und bringt uns Temperaturen von bis zu 38 Grad. Der Sommer brennt sich, im wahrsten Sinne des Wortes, unentwegt bei uns ein und hinterlässt eine Vielzahl von Früchten die wir unserem Boden entlocken. Das Jahr meint es gut mit uns.

Selbstversorgung leben wir, soweit es für mit einer Großfamilie möglich ist. Die letzten zwei Jahre wurden maßgeblich durch ein Baby (jetzt 2 jähriges Kleinkind) bestimmt. Er ist ein richtiges Energiepaket und fetzt von morgens bis abends hier durch Haus und Garten. Wir sind sehr gespannt, ob er sich später auch für diese Dinge begeistern kann.

Es blüht und wächst überall und auch unser Gewächshaus wurde in Betrieb genommen. Naja bis vorgestern, denn da wurde durch einen Sturm die ca 300qm große Folie gelöst. Nachdem wir beim Festhalten der Folie teilweise schon damit durch die Gegend geflogen sind, haben wir uns entschlossen das Gewächshaus abzudecken und in ein paar Tagen wieder neu einzudecken. Dort wachsen Tomaten, Paprika, Chili, Gurken und eine kleine Wassermelone. Im nächsten Jahr werden wir dort noch mehr anbauen können. Dieses Jahr waren wir mit dem Aufbau sehr spät dran, nachdem mich bei der Fertigstellung eine Entzündung in der Schulter gequält hatte. Das Ende vom Lied war eine zweimonatige Verspätung für den Anbau. Dennoch haben wir in diesem Jahr viel mehr Tomaten, Gurken und Paprika als letztes Jahr zur Verfügung und sind damit auf jeden Fall einen riesigen Schritt weiter gekommen.

Auch auf den anderen Beeten tummeln sich, Einlegegurken, Bohnen, Erbsen, Zwiebeln, Karotten, Salate, Radieschen, Zucchinis, Kürbisse, Kohlsorten und vieles vieles mehr. Was allerdings eine Selbstversorgung betrifft, um eine Großfamilie davon möglichst ganzjährig zu ernähren, sind wir noch weit davon entfernt. Deshalb werden wir kommendes Jahr noch einmal weitere gut 1000qm Beetfläche für die Basics wie, Kartoffeln, Karotten, Zwiebeln, Kohl etc. einplanen.

Hier nun ein kleines Gartenupdate.

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Vorher und Nachher – es geht voran

Immer weiter dreht sich das Rad des Lebens – es ist ein ständiger Wandel und auch eine immer weiter voranschreitende Entwicklung nach vorne.
2013 entschieden wir uns dazu, naturnaher und bewußter zu Leben. Wir fingen an, vieles auszuprobieren und auszutesten. Der Fokus lag da noch auf dem Verarbeiten von Lebensmitteln, sowie der Herstellung anderer für den Alltag nötiger Produkte – aber noch nicht auf dem Anbau der Lebensmittel. Die 1 Hektar große Wiese war damals zwar schon da, aber außer einem kleinen Kastenbeet und einem kleinen Kinderspielbereich war dort nicht viel vorhanden. Der Bauer mähte da noch unseren komletten „Garten“ mit dem Traktor.

Der Garten 2012 und 2013:
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Im Sommer 2013 bauten wir die ersten Kräuterbeete aus Paletten auf der Terasse, aber so richtig los ging es dann im Frühling 2014.
Es wurden Zäune gebaut, ein Gewächshaus, ein Sandkasten und zwei weitere Beete angelegt.
So sah es April 2014 bei uns aus:

DSC_0065 Sicht auf andere Seite Teil d. Grundstücks

Klar wir hatten schon einiges im Haus angebaut und in Kübeln rund herum – auch das Kastenbeet gab einiges her…. wir kamen aber nicht ganz so schnell voran, wie wir hofften, da unser Kleinster als Baby natürlich auch viel Aufmerksamkeit brauchte.  Von Selbstversorgung war nur deshalb eine Spur da wir viel wild sammelten und auch ertauschten.

Doch trotz alledem ging es stetig voran.
Auch bei mir (Petra) privat, denn seit Anfang 2015 studiere ich nun „soziale Arbeit“ berufsbegleitend und arbeite zudem als Betreuerin in einer Kinderwohngruppe. Genau das, was mich absolut erfüllt und außerdem ausreichend um den Lebensunterhalt zu erwirtschaften – so dass Andi sich daheim komplett um den Garten kümmern kann.
Und ja, es macht schon viel aus, wenn einer Vollzeitzeit für den Garten da ist, ein zweiter dann einige Stunden die Woche mithilft und durch die Nachbarschaftshilfe und Freunde auch so immer mal helfende Hände dabei sind. Auch die Kinder sind immer wieder mit Feuereifer dabei, natürlich nicht immer 😉

So viel wie im Jahr 2015 ist wohl noch nie passiert und viele weitere Projekte stehen schon an.
So viel aber im Garten passiert, so wenig passiert gerade im „Verarbeiten“ und „Herstellen“. Brot wird zu wenig gebacken und auch wieder mehr gekauft, anstatt selber gemacht.
Das ist eine Phase und wir wissen, dass sie vorbei gehen wird. Unter Druck setzen? Nein das wollen wir uns nicht. Wir sind einfach froh, was wir mit Großfamilie mit fünf eigenen und oft 1-2 Pflegekids, mit Studium, Job und Haushalt doch noch so alles im Garten schaffen.
Unserem Traum der Selbstversorgung kommen wir auf jeden Fall immer näher. Und eines haben wir auch in der Selbstversorgung erkannt: man KANN vieles herstellen – man MUSS aber nicht. Warum hundert verschiedene Sorten Marmelade einkochen, wenn die Kinder nur vier Sorten mögen? Warum Sirup herstellen, wenn Wasser am liebsten getrunken wird? Weniger ist auch hier manchmal mehr 🙂

 

Nun aber zu den ganz aktuellen Eindrücken vom Garten – gerade noch rechtzeitig vor dem Gewitter 🙂 (anklicken, dann seht ihr alles in groß)

Das Beet vor dem Haus mit Feuerkorb und Sitzgelegenheit:

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Blick auf den Garten

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Heikräuterstreifen

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Das neue ackergroße Beet mit einem kleinen Ententeich davor (ein größerer Teich folgt)20150608_192502

Tippi mit Lagerfeuerplatz 🙂20150608_192512

Blick auf Kräuterspirale und ein kleines Beet davor20150608_192531

Kräuterspirale mit Teich (Entensicher, der Teich ist für alle anderen Tiere)

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Das Minzbeet:

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der lange Streifen am Grundstück schaut noch wild aus, dort wachsen u.a. Ringelblumen und Sonnenblumen20150608_192609

Blick übers Ackerbeet aufs Gewächshaus – die Folie kommt diese Woche drauf, dann gehts da los!20150608_192632

Topinambur usw am Grundstrücksstreifen20150608_192641

Blick vom Fahrradweg auf den Garten – aus dem Palettenhaufen rechts wird ein Gartenhaus gebaut20150608_192742

Eines der Gemüsebeete20150608_192856

Die Rosen an der Haustür 🙂 Der Rosengarten auf der Wiese wird noch kommenDSC_0090

So das wars für heute -bis bald mal wieder 🙂

Gartenupdate April 2015

Der Frühling geht los und wir sind jeden Tag im Garten am Werk. Oder sollte ich besser sagen, Sommer? Die letzten Tage waren so heiß, dass unsere Kinder bereits täglich zum Bach zum baden gegangen sind. Die Höchstemperatur der letzten Tage lag bei 28 Grad.

Da die Nächte jedoch noch sehr kalt sind und insbesondere auf unserem Grundstück der Boden dadurch oft kalt ist, steht noch nicht so viel drauf. Aber es gibt einige neue Flächen. Wir haben eine 150qm Fläche für eine Reihenmischkultur vorbereitet. Dazu kommen 100qm Bestvorbereitung für ein Gewächshaus das wir Anfang Mai aufstellen werden. Am Grundstücksrand haben wir eine Reihe für Obststräucher und andere Kulturen gezogen. Zu guter Letzt kam noch eine wirklich schöne Kräuterspirale dazu.

Dieses Jahr lässt uns unser Jüngster auch fleißig garteln und werkt mit. Er hat eine kleine Schubkarre und fährt damit jeden Tag unser Milchmaterial oder Grasnarbe spazieren. Sehr lustig 😉

Ja, was haben wir in diesem Jahr geplant….

Das größte Projekt wird das Gewächshaus sein. Es ist ein 5×17 Meter großes Foliengewächshaus mit einer Stahlrahmenkonstruktion. Wir haben es geschenkt bekommen und müssen hier nur noch eine Folie neu aufziehen und Holzbalken einbauen. Sicherlich ist das nicht die ökologischste Variante, doch für unsere Möglichkeiten die beste. Ein Glasgewächshaus in der Größe ist zwar zu bekommen, doch ohne Fundament geht das nicht und das dürfen wir dort nicht betonieren.

Das zweite wichtige Thema, neben dem eigentlichen Anbau natürlich, ist die Wasserversorgung auf dem Grundstück. Hier bin ich noch am rätseln was wir am besten machen. Regenwasser sammeln und über Tanks verteilen oder mit einem Hydraulischen Widder das Wasser aus dem Bach „ernten“. Oder vielleicht beides?

Nun gut jetzt habe ich Euch lange genug auf die Folter gespannt…. hier kommen die Bilder 😉

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Minierdbeerfeld

 

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Kompostplatz, wird noch ausgebaut 😉

 

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Unsere Kräuterspirale

 

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Kastenbeet, kaltes Frühbeet mit Glasabdeckung

 

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Anzucht im GW (Kürbis, Zucchini, Gurken, Melonen, Kohlsorten)… und das ist erst der Anfang

 

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Minianzuchtstation, Großteil ist im Haus

 

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Blick auf den Garten

 

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Weidentipi 2. Jahr

 

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Lecker Wiesenschaumkraut in rauen Mengen

 

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Wildwiese, noch ungenutzter Bereich. Grundstück geht bis zum Ende der blühenden „Zone“

 

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Laufis betteln nach Futter

 

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Schneckenpolizei – keine Schnecke auf 5000qm

 

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Tippi, nicht nur für Kinder zum entspannen 😉

 

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Freilandfläche für Reihenmischkultur (10 Beete 1,5m Breit, ca. 5m lang)

 

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Exentsivbereich hinten, Vorne Beet für´s Gewächshaus

 

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Unsere Zwiebelabteilung 😉

 

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Kleines Beet, Paletten für Geräteschuppen

 

Unsere Beeren wachsen schon

Unsere Beeren wachsen schon

Beerenhecke

Beerenhecke

Blick auf den Garten

Blick auf den Garten

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Garten mit Kräuterspirale und Kompostplatz

 

Wildkirschbaum in der Hecke

Wildkirschbaum in der Hecke

Der Status für den Monat Mai ;)

Derzeit könnten wir uns wirklich zerreissen und ich wünschte wirklich der Tag wäre doppelt so lag – natürlich mit doppelt so viel Energiehaushalt.
Ihr bemerkt es wohl daran, dass wir derzeit wahnsinnig selten Blogeinträge schreiben.
Das tut mir leid, wird sich aber sicherlich irgendwann mal wieder ändern. Aber nicht im Moment – es wird wohl beim seltenen Schreiben bleiben. Aufhören werden wir aber sicher nicht – keine Sorge!

Wir sind ja nun derzeit in unserem ersten richtigen Gartenjahr – in Richtung Selbstversorgung. Der ein Hektar große Garten bestand bis zum Februar aus einem Beet, einem kleinen Kastenbeet, einem Kleintiergehege und Wiese – nichts als Wiese.
Die letzten 3 Monate verbrachten wir also viele Stunden täglich draußen, um die Wiese nach und nach urbar zu machen. Noch sind wir WEIT davon entfernt damit fertig zu sein, oder gar in die Nähe der Selbstversorgung zu kommen – aber wir sind auf einem guten Weg.
Das Kleintiergehege wurde zu einem Gewächshaus umgebaut.

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Es kamen bisher ein großes Frühbeet und 4 sehr große weitere Beete dazu.

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Außerdem wurde der Spielbereich für die Kinder gebaut mit großem Sandkasten, Bettlaken-Tippi, Weidentippi, einem Spielhaus aus Recycling Material, Schaukel usw.2014-05-24 15.29.15_Bildgröße ändern

 

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Auch gibt es bei uns wieder Tiere: Es sind Laufenten eingezogen, die woanders nicht mehr erwünscht waren. Bei uns dürfen Sie derzeit gut einen halben Hektar Wiese Schneckenfrei halten und sie sind wirklich tolle Tiere. Und dankbar. Sie springen einem sogar auf den Schoss …..
Die Eier werden bei uns verwertet, auch wenn wir fast vegan leben, da wir keinen Nachwuchs und somit weiteres Leid erzeugen wollen.
Auch haben wir wieder ein großes Gehege gebaut- für Kaninchen. Ab Herbst werden hier Notfalltiere aufgenommen, aufgepäppelt und dann in artgerechte Haltung weiter vermittelt. Wir wollen und können nicht ohne Tiere leben und haben somit unseren Kompromiss geschlossen eben die Tiere auzunehmen, die woanders unerwünscht waren, denen es nicht gut ging.

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Ein Bienenhotel haben wir auch gebaut und tatsächlich sind schon die ersten Bewohner anzutreffen. Das freut uns natürlich riesig, ebenso, wie Eidechsen und Blindschleichen die zu HAUF in den Totholzhaufen und der neuen Benjes Hecke hausen.

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Vieles weiteres ist geplant, wie Hecken, Sträucher und Bäume pflanzen. Platz genug ist ja. Aber alles nach und nach- genauso wie 2 Teiche (einer für uns und einer für die Enten) oder der gewünschte Lehmbackofen braucht alles seine Zeit …
Neben diesem riesigen Projekt gehe ich nun auch halbtags arbeiten. Ich habe den perfekten Job in einem Laden mit regionaler und Bioware gefunden. Ein toller ausgleich zum trubeligen Leben mit meinen tollen 5 Kindern daheim. Und die Miete will ja auch trotz Selbstversorgung bezahlt werden.
Und die Kinder? Ja die sind mitten drinnen. Der Große etwas weniger. Mit fast 14 hat man gerade andere Interessen. Die anderen vier Kinder aber dafür umso mehr und vorallem der Kleinste ist bei Papa immer mit dabei. Meistens im Tragesack auf dem Rücken, denn so kann man wunderbar im Garten arbeiten, Sensen und Pflanzen. Ein richter Naturbursche eben 😉 Am liebsten isst er Sand und Erde *g*

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Und zu Guter letzt ist da dann auch noch der Tauschkreis, die Nachbarschaftshilfe, die wir in der Region aufgebaut haben…innerhalb von nur 3 Monaten fast 50 Mitglieder – das braucht auch Betreuungszeit. Aber ich mache das gern. Das ist für mich ein total erfüllender Lebensinhalt geworden. Mit vielen wunderbaren Menschen, wo sich Freundschaften entwickeln und man mittlerweile bei vielen schon ganz ohne Tauschscheine füreinander da ist.
Da haben wir auch gerade Besuchvom BR gehabt, wer mal schauen mag:
http://www.br.de/mediathek/video/sendungen/nachbarn/geld-und-leben-nachbarschaftshilfe-100.html

 

Ihr sehr, wirklich viel zu tun. Ja oft frag ich mich, wo der Tag hin ist, ich wollte doch noch soooo viel machen.
Aber überfordert oder zu viel? Nein das ist es auf keinen Fall. Wir haben uns unser Leben ja so hingebastelt, weil wir es so wollen und wir sind überglücklich damit. Wir würden es immer wieder so machen und so lange ich mehrmals am Tag sagen kann: DANKE dass es uns so gut geht, ist ja auch wirklich alles bestens 🙂 Wir haben uns unser Glück nun selber geschmiedet sagt meine Freundin immer zu mir und sie hat Recht, denn was wir gerade tun, ob mit mal mehr oder weniger Stress ist Lebensfreude pur und genau das was wir wollen!
Das Leben in und mit der NAtur und all diesen wunderbaren Menschen um uns herum gefällt uns und daher werden wir sicher einiges davon in Zukunft wieder mit Euch teilen.

Vielleicht lässt sich der ein oder andere ja inspirieren…..

sonniger Vatertag und viel geschafft

Nachdem uns die Kinder heute mit Frühstück am Bett und Andi mit allerei selbstgebastelten Nettigkeiten überraschten, begrüßte uns der Tag zudem mit schönstem Sonnenwetter.
Von daher nutzten wir die Gunst der Stunde, um endlich wieder etwas in Haus und Garten zu erledigen.
Ich kramte in der Früh unseren tollen „Dutch Oven“ heraus. Dieser gußeiserne Topf ist die tollste Anschaffung, die ich je machen konnte und man kann darin nicht nur wunderbar kochen, sondern auch Brot und Kuchen backen. (Das alles passiert draußen über dem Feuer, bzw glühenden Kohlen)
gesagt getan – das wollte ich mal testen und fand ein leckeres Rezept auf dieser Seite:
http://www.bbq-county.de/shop/index.php?controller=information&information_id=36
Das Rezept hab ich dann aber etwas angepasst und der Kuchen wurde wirklich wahnsinnig locker und lecker.
Meine Abwandlung:

  • 250g Butter
  • 250g RohrohrZucker(das nächste mal probiere ich mit Honig und Banane zu süßen!)
  • 5 Eier
  • 150ml Dinkel Milch
  • 500g VOLLKORN WeizenMehl(Dinkel geht gleichermaßen)
  • 150g zerlassene Vollmilchschokolade
  • 50g Bio Kakao Pulver
  • 2 Teelöffel Backpulver

EInfach alles verrühren und ab in den gefetteten Dutch Oven. 8 Kohlen unter den Topf und ca. 16 Kohlen oben drauf auf den Deckel.
Ich denke mal, dass ich von unten etwas zu viel Kohle drunter habe und auch von oben könnte es weniger Hitze sein. Denn mein Kuchen hatte verbrannte Stellen. Die waren allerdings so gering, dass wir sie einfach abgeschnitten haben. Alles im allem war er super lecker und vor allem trotz Vollkornmehl SEHR locker und fluffig.
Dazu gab es dann „rote Grütze“ mit den Johannisbeeren aus dem letzen Jahr, einfach die Beeren aufgetaut, erwärmt, den Inhalt einer Vanilleschote dazu, nach Geschmack etwas Zucker, Honig und Stärke
Hier das Ergebnis:
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Danach nutzten wir den Tag und bauten endlich die geplanten Kräuterkästen auf unserer Terasse. Uns störte eh, dass die Terasse nicht komplett zu war und so nahmen wir einfach Europaletten und richteten uns diese her.
hier erstmal nur hingestellt:
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Dann haben wir von unten die Zwischenräume mit Brettern geschlossen, damit Kästen entstehen und das ganze danach mit Folie ausgekleidet.
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Erde hinein, angepflanzt und fertig 🙂 oder FAST fertig, denn die Erde ging uns aus und auch brauchen wir noch einige Kräuter, um alles komplett zu bepflanzen. Das kommt dann die Tage noch:IMG_0970

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Das Richten der Kästen hat gerade mal eine Stunde gedauert und so hat Andreas sich noch spontan dran gemacht und eine Feuerstelle im Garten gebaut:
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Na und ich konnte nicht anders und hab dann gleich damit kochen wollen – also Gitter drauf, Dutch Oven drauf und es gab leckeren Tomaten-Zucchini– Aufstrich

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Abgefüllt in Gläser hält sich der Aufstrich einige Wochen (heiß abfüllen in heiß ausgekochte Gläser).
Ich hab dann mal ausgerechnet, was mich das ganze gekostet hat. Je Glas genau 32 cent – wobei das noch günstiger geht, wenn dann die Zucchini im Garten wachsen. Zwei Zucchini Pflanzen haben genug Ertrag um unsere 7-köpfige Familie zu ernähren. Und nur zum Vergleich: ein ähnlicher Aufstrich von Alnatura kostet zwischen 1,5- 2€ je Glas. Ich habe 8 Gläser gemacht und somit über 9€ insgesamt Ersparnis! Also nicht nur selbstgemacht und natürlich schmackhafter, sondern auch weit günstiger als gekauft!
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Zutaten für den Aufstrich:
4 kleine Zucchinis
1 große Zwiebel
2 Knoblauchzehen
100 gr Leinsamen (ersetzbar auch durch Sonnenblumenkerne)
4-5 Eßlöffel Öl
2-3 Teelöffel Paprikapulver
2 Tuben Tomatenmark
Salz, Kräuter und andere Gewürze nach Geschmack

Öl erhitzen, die Gewürze kurz anschwitzen.
Zwiebel und Koblauchzehe und Leinsamen alles klein gehackt anbraten,
dann kleingeschnittene Zucchini dazu, auch kurz anbraten – evtl. etwas Öl nachgeben.
Beide Tuben Tomatenmark hinzu und evtl. etwas Wasser – die Masse sollte schön cremig sein.
Alles 10 Minuten unter ständigem Rühren köcheln lassen.
Fertig
Wer mag kann das ganze noch pürrieren und nochmal mit Salz abschmecken.
Eine weitere Variante ist auch, einen halben Feta-Käse dazuzugeben.

Viel Spaß beim ausprobieren.

Morgen berichten wir dann über den Löwenzahnhonig, für den wir heute Blüten gesamelt haben und unseren ersten Versuch eigene Seife (mit Löwenzahn) herzustellen 🙂